Samstag, 7. September 2024
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    Trans Aktivistin bei Regenbogenparade von der Straße gezogen

    Für Gesprächsstoff sorgt ein Vorfall, der sich am Samstag auf der Regenbogenparade ereignete: Eine trans Aktivistin, die auf fehlende Rechte in der EU aufmerksam machen wollte, wurde von Ordnern von der Straße gezogen.

    Die trans Aktivistin Valerie Lenk weiß, wie man die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam macht: So hat sie vor kurzem angekündigt, für die Grünen als erste trans Person in den Nationalrat einziehen zu wollen.

    Die trans Aktivistin demonstrierte gegen die Europäische Union

    Und auch bei der größten Regenbogenparade, die es bis jetzt gegeben hat, hat die streitbare Aktivistin für Aufsehen gesorgt. So störte sich Lenk an einem Truck – und zwar an jenem der Europäischen Union, der kurz vor der Europawahl auf die Vielfalt in der Union aufmerksam machen wollte.

    Denn das sieht die TransX-Aktivistin anders: „Die Situation für trans Personen in der EU ist nicht so, wie sie sein sollte. Schon 2015 hat eine Studie die Situation als katastrophal eingestuft, es hat sich seitdem sogar noch verschlechtert. Man muss nur in Länder wie Ungarn oder Polen schauen“, erklärt sie der Tageszeitung Heute .

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    Valerie Lenk stellte sich dem EU-Truck entgegen – aber nicht lange

    Also hat sich Valerie Lenk auf dem Franz-Josefs-Kai vor den langsam fahrenden EU-Truck gestellt. Es habe sich um eine spontane Idee gehandelt, so die trans Aktivistin. Es kam, wie es kommen musste: As Security-Team des Wagens ging seiner Arbeit nach und machte den Weg frei.

    „Er hat mich richtig weggeschubst“, empört sich Lenk, die sich daraufhin aus Protest auf die Straße gesetzt und „Transrechte sind Menschenrechte“ skandiert hat.. Auch hier blieb der Erfolg der Aktion überschaubar. Zwei Sicherheitsleute trugen die Aktivistin schließlich weg, um den reibungslosen Ablauf der Parade sicherzustellen.

    „Das ist einfach lächerlich“, empört sich Lenk, ihrer Meinung nach hätten die Sicherheitsleute zu grob agiert. Als Sicherheitsrisiko will sie sich nicht sehen. „Der Wagen stand da. Er ist erst weitergefahren, als ich weggetragen wurde, das war nicht einmal eine Minute Verzögerung“, erklärte sie Heute.