Freitag, 5. Juli 2024
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Pornostar Austin Wolf wegen Kinderpornografie in Untersuchungshaft

Es sieht nicht gut aus für den bekannten US-Pornostar Austin Wolf. Er wurde Ende letzter Woche verhaftet, weil er Kinderpornografie besessen und über den Kurznachrichtendienst Telegram verbreitet haben soll. Und er muss in Untersuchungshaft bleiben.

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Es war am Freitag, dem 28. Juni, als US-Bundesbeamte bekanntgegeben haben, Austin Wolf in Gewahrsam genommen zu haben. Bei einem ersten Gerichtstermin am Freitag in New York wurde eine Freilassung auf Kaution wegen Fluchtgefahr und Gefahr für die Öffentlichkeit abgelehnt – der 43-Jährige muss also in Untersuchungshaft bleiben.

Austin Wolf soll Hunderte Aufnahmen missbrauchter Kinder gehabt haben

Die Vorwürfe wiegen schwer: Wolf, der mit bürgerlichem Namen Justin Heath Smith heißt, soll über die Chat-Plattform Telegram Hunderte Aufnahmen erhalten und verbreitet haben, bei dem der Missbrauch von Minderjährigen zu sehen ist.

Darunter sei „auch ein grauenhaftes Video, das ein gefesseltes, geschlagenes und vergewaltigtes Kleinkind zeigt“, erklärte Damien Smith, Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York, in einer Pressemitteilung. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Die Festnahme eines Komplizen brachte das FBI auf die Spur

Der Klage zufolge begannen die Ermittlungen gegen Austin Wolf bereits im April 2024, nachdem die Behörden das Smartphone eines anderen Telegram-Nutzers beschlagnahmt hatten. Dabei entdeckten sie Chats mit einem Konto namens „Anon Anon“, das vermutlich Wolf gehörte.

Zwischen 24. und 28. März 2024 sollen die beiden Nutzer „ungefähr 200 Videos“ ausgetauscht haben, die den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen zeigen, darunter auch im Kleinkindalter. 

Das FBI hat die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Nachdem der andere Telegram-Nutzer den Behörden erzählte, dass Wolf auch auf seinem Rechner zu Hause Kinderpornografie hätte, durchsuchte das FBI sein Apartment in Manhattan. Dabei beschlagnahmten sie ein Telefon und eine SD-Karte. Auf diesen entdeckten sie „Videos mit kinderpornografischen Darstellungen“, wie es in der Klage heißt.

Die Ermittlungen des FBI gegen den Pornostar dauern weiter an. Die Behörde bittet „jeden, der Informationen über [Justin Heath] Smiths Verhalten hat“, sich beim FBI zu melden. 

Austin Wolf drohen 30 Jahre Haft in einem Bundesgefängnis

Im Falle einer Verurteilung drohen Austin Wolf bis zu 20 Jahre Haft in einem Bundesgefängnis für die Verbreitung und das Entgegennehmen von Kinderpornografie und weitere zehn Jahre für deren Besitz.

James Smith, der stellvertretende Direktor des FBI in New York, machte klar, dass „diejenigen, die Bilder von sexuellem Kindesmissbrauch verbreiten, die Schwächsten in unserer Gesellschaft ausnutzen. Jedes Bild ist ein Tatort, der bei unschuldigen Opfern bleibende Narben hinterlässt.“

Wolf hat auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter) fast eine Million Follower. Auf seinem Instagram-Account, wo mittlerweile die Kommentarfunktion ausgeschaltet wurde, folgen ihm fast 800.000 Menschen.