Samstag, 7. September 2024
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    Trans Frau in Berlin-Schöneberg mit Reizgas attackiert

    Mitten im Berliner Regenbogenkiez ist in der Nacht auf Samstag eine trans Frau von Unbekannten mit Reizgas angegriffen worden. Die Angreifer konnten unerkannt flüchten.

    Wieder hat es in Berlin einen transfeindlichen Angriff gegeben: Wie die Polizei meldet, ereignete sich der Vorfall in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 0.15 Uhr an der Ecke Frobenstraße/Bülowstraße in Schöneberg. Bisherigen Ermittlungen zufolge sollen mehrere Unbekannte Personen auf die 46-Jährige zugegangen sein.

    Einer der Männer griff sie mit Reizgas an, ein anderer filmte die Tat

    Dabei habe ihr einer der Männer ohne Vorwarnung Reizgas ins Gesicht gesprüht. Sein Gesicht hatte er mit einer Mütze und einem Schal verdeckt. Die Angreifer sollen die Tat auch gefilmt haben, bevor sie unerkannt in Richtung Kurfürstenstraße flüchteten.

    Die trans Frau klagte nach dem Angriff über gereizte Augen. Alarmierte Rettungskräfte versorgten die 46-Jährige vor Ort. Nähere Informationen zu den Angreifern gibt es zur Stunden nicht. Die Ermittlungen hat – wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen – der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.

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    Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen

    Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

    Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.