Sonntag, 8. September 2024
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    Hamburger Polizei nimmt vier schwulenfeindliche Pöbler fest

    Einen schwulenfeindlichen Übergriff auf der Reeperbahn konnte die Hamburger Polizei schnell aufklären. Die mutmaßlichen Täter konnten vorübergehend festgenommen werden.

    Auf der Hamburger Reeperbahn hat es am Sonntag einen schwulenfeindlichen Vorfall gegeben. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei gingen drei junge Männer – 21, 23 und 26 Jahre alt – gerade auf dem Gehsteig der Talstraße an einer Gruppe aus vier Männern vorbei.

    Vier Burschen griffen auf der Reeperbahn drei Burschen

    Das Quartett – vier deutsche Staatsbürger im Alter von 18, 19, 20 und 24 Jahren – beleidigte die drei jungen Männer ohne erkennbaren Grund schwulenfeindlich, einer der Tatverdächtigen trat dem 21-Jährigen außerdem unvermittelt ins Gesäß.

    Als das Trio eine Erklärung für das Verhalten verlangte, eskalierte die Situation. Die Männer wurden weiter beleidigt, der 20-Jährige soll dem 23-Jährigen mehrmals mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben.
    Als Zeug:innen auf die Situation aufmerksam wurden und die Polizei verständigten, flüchteten die Tatverdächtigen.

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    Die Burschen konnten schnell gefunden werden

    Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Burschen jedoch schnell gefunden und vorläufig festgenommen werden – auch durch die Aussagen mehrerer Zeug:innen vor Ort, die sich der Polizei zur Verfügung gestellt hatten.

    Die vier Tatverdächtigen wurden nach der Feststellung ihrer Personalien entlassen, weil nach Angaben der Hamburger Polizei keine Haftgründe vorliegen. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

    Wie bei mutmaßlichen Hassverbrechen üblich hat die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes Hamburg die Ermittlungen übernommen. Auch in Hamburg haben sowohl die Polizei  als auch die Staatsanwaltschaft eigene Ansprechpersonen für queere Menschen.