Sonntag, 15. September 2024
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    Philippinen: Mehr als 30 Städte verbieten Diskriminierung sexueller Minderheiten

    Der Schutz sexueller Minderheiten wird auch in Asien ein immer wichtigeres Thema. Auf den Philippinen haben mittlerweile mehr als 30 Städte Richtlinien gegen die Diskriminierung sexueller Minderheiten erlassen - zuletzt Mandaue City auf der Insel Cebu.

    Mandaue City, eine 360.000 Einwohner:innen zählende Stadt auf der Insel Cebu, ist die bislang letzte Stadt auf den Philippinen, die eine umfassende Antidiskriminierungs-Verordnung zum Schutz der LGBTQ-Community erlassen hat. Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen wurden am 10. Juli veröffentlicht.

    Diskriminierung sexueller Minderheiten ist nun auch in Mandaue verboten

    Die Verordnung verbietet Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdrucks in den Bereichen Gesundheit, Bildung und öffentlicher Wohnraum sowie die Behinderung der Vereinigungs- und Organisationsfreiheit.

    Der Bürgermeister von Mandaue, Jonas Cortes, sagt, das Ziel der Verordnung sei es, dass sich alle willkommen fühlen. Sie enthalte „detaillierte Richtlinien, wie wir sie umsetzen und durchsetzen, um sicherzustellen, dass unser Engagement für Gleichberechtigung nicht nur Worte sind, sondern echte, umsetzbare Schritte“.

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    Mehr als 30 Städte haben bereits Antidiskriminierungsverordnungen

    Mehr als dreißig Städte auf dem Inselstaat haben mittlerweile eigene Antidiskriminierungsverordnungen zum Schutz der LGBTQ-Community erlassen. Ein Gesetzesentwurf, der Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und -ausdruck (SOGIE) landesweit verbieten würde, steckt allerdings seit mehr als 20 Jahren im philippinischen Kongress fest. Er wurde erstmals 2001 eingebracht.

    Ein Abgeordneter hat auch versucht, einen Gesetzentwurf zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften einzubringen. Dieser ist jedoch in den Ausschüssen stecken geblieben.