Donnerstag, 19. September 2024
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    HomeNewsChronikNächste queerfeindliche Attacke im Hamburger Stadtpark

    Nächste queerfeindliche Attacke im Hamburger Stadtpark

    In Hamburg hat es erneut eine queerfeindliche Attacke gegeben: Im Stadtpark ist es letzte Woche offenbar zu einem Übergriff gekommen, wie die Polizei meldet.

    Im Hamburger Stadtpark hat es am letzten Freitag offenbar erneut eine queerfeindliche Attacke gegeben. Wie die Polizei der Hansestadt berichtet, gingen am späten Abend zwei Frauen, 19 und 21 Jahre alt, mit ihren männlichen Begleitern durch den Park.

    Eine Gruppe Jugendlicher beleidigte die Besucher und trat ihnen zwischen die Beine

    Plötzlich wurden sie im Bereich der Festwiese von einer Gruppe von fünf bis sechs männlichen Heranwachsenden angesprochen. Dann beleidigten die Jugendlichen die Gruppe queerfeindlich und griffen sie an, indem sie ihnen zwischen die Beine trat.

    Anschließend flüchteten die Jugendlichen in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zur Ergreifung der Tatverdächtigen. Eine ärztliche Versorgung der Opfer vor Ort war nicht notwendig.

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    Die Angreifer haben laut Polizei ein „deutsches Erscheinungsbild“

    Bisherigen Ermittlungen zufolge waren die Tatverdächtigen etwa 18 bis 19 Jahre alt und hatten ein „deutsches Erscheinungsbild“ mit kurzrasierten Haaren. Sie waren überwiegend dunkel, zum Teil mit Sportanzügen, bekleidet gewesen.

    Wie bei Hasskriminalität üblich, hat der Staatsschutz des Hamburger Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Zeug:innen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an das LKA unter der Nummer +49/(0)40/4286-56789 zu wenden. Auch in Hamburg haben sowohl die Polizei  als auch die Staatsanwaltschaft eigene Ansprechpersonen für queere Menschen.

    Nicht die ersten queerfeindliche Angriffe im Hamburger Stadtpark

    Es ist nicht das erste Mal, dass aus dem Hamburger Stadtpark homophobe Übergriffe gemeldet werden: Erst Mitte Juli haben die Behörden der Hansestadt vor Angriffen gewarnt. 

    Damals hat eine Gruppe Jugendlicher in mindestens sechs Fällen Männer schwulenfeindlich beleidigt und auch mit Stöcken auf sie eingeschlagen. Zumindest fünf der Jugendlichen konnten damals im Zuge der polizeilichen Maßnahmen ermittelt werden.