Donnerstag, 19. September 2024
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    Nach Messerangriff: Hochzeitsnacht endet für schwules Paar im Polizeigewahrsam

    Ungewöhnlich endete die Hochzeitsfeier für ein schwules Paar in Paris: Sie gerieten in Streit, einer griff den anderen mit einem Messer an - die Hochzeitsnacht endete im Polizeigewahrsam.

    In Paris endete eine Hochzeitsfeier am Dienstag für die beiden Bräutigame im Polizeigewahrsam: Wie die Tageszeitung Le Parisien berichtet, hatten die beiden Männer gerade in ihrer Wohnung im neunten Pariser Arrondissement eine Party zu ihrer Hochzeit gefeiert, als es gegen 20 Uhr zum Streit kam.

    Während der Hochzeitsparty geriet das Paar in einen heftigen Streit

    Das Paar feierte gerade mit seinen Verwandten die Vermählung, als eine Bemerkung eines der beiden Männer die ausgelassene Feier zum Kippen gebracht hat: Einer polizeilichen Quelle zufolge soll einer der Männer seinem Partner vorgeworfen haben, ihn nur geheiratet zu haben, um die französische Staatsbürgerschaft zu bekommen.

    Das wollte der andere Partner – der offenbar stark alkoholisiert war – nicht auf sich sitzen lassen. Er griff zu einem Küchenmesser und stach auf seinen Ehemann ein. Den Ermittlern zufolge soll er auch versucht haben, ihn zu würgen. Um sich aus dieser Situation zu befreien, biss der Angegriffene seinem Ehemann in den Daumen. 

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    Ihre Hochzeitsnacht verbrachte das Paar in Polizeigewahrsam

    Beide wurden schnell in einem Krankenhaus versorgt, bevor sie ihre Hochzeitsnacht im Polizeigewahrsam verbringen mussten. Näheres über den Zustand der beiden – und ihrer Ehe – ist nicht bekannt. Die zuständige Staatsanwaltschaft regierte nicht auf Anfragen der Presse.

    Einer Statistik der Kriminalpolizei der Region Île-de-France zufolge werden bei familiären Auseinandersetzungen immer häufiger Stichwaffen verwendet. In 35 Prozent der Fälle, die zur Anzeige gekommen waren, fanden die Messerangriffe innerhalb der Familie statt, in 22 Prozent der Fälle innerhalb der Ehe.