Es ist ein Thema, mit denen die Hells Angels wohl nicht in den internationalen Schlagzeilen landen wollten: Im Internet soll ein Video aufgetaucht sein, das eines ihrer Kölner Mitglied zeigt, wie er einen Mann in Strapsen oral befriedigt.
Nach dem Auftauchen des Videos spürte Ben den Hass der Biker-Gang
Schnell wurde der Mann, der nach Informationen der Bild-Zeitung Ben heißt, in der von türkischstämmigen Bikern dominierten Rockergruppe zum Außenseiter. In Chatgruppen tauchten Schmähbilder auf, seine Kneipe wuirde mit schwulenfeindlichen Parolen beschmiert.
„Queere, Schwule und Transsexuelle finden in der Welt der Rocker keine Akzeptanz“, erklärt ein Insider der Tageszeitung. Ben selbst bestritt zunächst, der Mann auf dem Video zu sein, sprach von einem KI-generierten Fake. Trotzdem ließ er sich Tätowierungen, die auf dem Video zu sehen waren, entfernen.
Ben entschuldigte sich für das Video – doch das konnte ihn nicht mehr retten
Nun der Kurswechsel: Ben entschuldigte sich über Facebook für das Video. „Ich Benny entschuldige mich beim HAMC (Hells Angels Motorcycle Club; Anm. d. Red.) für die Unannehmlichkeiten. Es tut mir sehr leid.“, schrieb er nach ersten Medienberichten.
Doch das konnte den „Blowjob-Biker“, wie ihn die Bild-Zeitung nannte, auch nicht mehr retten. „Solche Dinge sind absolut tabu in Rocker-Kreisen“, so der Insider: „Der hat den Club auf der ganzen Welt in Verruf gebracht. Alle lachen über uns.“ Die US-Bosse der Hells Angels sollen den sofortigen Rauswurf von Ben gefordert haben.
Und auch für Bens Vater könnte das Verhalten seines Sohnes Konsequenzen haben – denn der ist Vize-Boss der Hells Angels in Karlsruhe. „Wenn der das von seinem Sohn wusste und ihn, entgegen der Club-Regeln, gedeckt hat, statt ihn rauszuwerfen, wäre der auch nicht mehr zu halten“, ist sich der Insider sicher.