Mittwoch, 18. September 2024
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    Mann zu Date gelockt, ausgeraubt und in den Kanal geworfen: Vier Festnahmen

    Die Berliner Polizei hat vier Jugendliche festgenommen, die einen 57-jährigen Mann zu einem angeblichen Date gelockt und dann ausgeraubt haben. Der Mann konnte sich mit letzter Kraft retten.

    In Berlin hat die Polizei vier junge Männer festgenommen: Sie werden verdächtigt, in der Nacht auf Sonntag einen 57-Jährigen zu einem angeblichen Date gelockt haben sollen, um ihn anschließend brutal auszurauben.

    Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft der Hauptstadt am Dienstag mit. Die vier Burschen im Alter von 18 bis 20 Jahren hatten zunächst über eine Online-Plattform mit dem Mann Kontakt aufgenommen.

    Einer der Burschen lockte den 57-Jährigen in die Falle

    Dann lockten sie ihn zur U-Bahn-Station Jungfernheide im Stadtteil Charlottenburg. Am vereinbarten Treffpunkt habe einer der Beschuldigten den 57-Jährigen zu einem dunklen Weg am Landwehrkanal geführt.

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    Dort hätten bereits die drei Komplizen auf ihn gewartet. Sie schlugen und traten den bisherigen Ermittlungen zufolge gemeinsam auf den Mann ein, würgten ihn und stahlen ihm seine Geldbörse, sein Mobiltelefon und seine Smartwatch.

    Nun prüft die Polizei, ob es weitere Opfer der Jugendlichen gibt

    Anschließend warfen die vier Burschen den wehrlosen Mann in den Landwehrkanal. Von dort konnte sich das Opfer nach Angaben der Polizei nur mit letzter Kraft aus dem Wasser retten.

    Gegen die vier Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen. Derzeit prüft die Polizei, ob sie weitere Taten nach demselben Muster begangen haben könnten.

    Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen

    Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

    Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.