Mittwoch, 18. September 2024
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    Jungen Polen in U-Bahn-Station vergewaltigt: Prozess beginnt

    In München beginnt heute der Prozess gegen einen Afghanen, der letztes Jahr einen betrunkenen Polen in einer U-Bahn-Station vergewaltigt haben soll. Dem heute 21-Jährigen droht eine mehrjährige Haftstrafe.

    Ab heute steht ein 21 Jahre alter Afghane als Angeklagter wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit Diebstahl in einem besonders schweren Fall vor dem Landgericht München. Er soll im August letzten Jahres einen 18 Jahre alten Polen, der betrunken und wehrlos in einer U-Bahn-Station schlief, mehr als vierzig Minuten lang gequält und vergewaltigt haben.

    Der stark alkoholisierte Pole hatte auf die U-Bahn gewartet

    Der Anklage zufolge hatte der Pole, der als Sprachstudent in München war, mit Freunden im Hofbräuhaus gefeiert – und dabei auch viel Alkohol getrunken. Auf dem Weg nach Hause strandete er gegen zwei Uhr früh in der U-Bahn-Station Max-Weber-Platz, wo er zusammengekauert auf den nächsten Zug wartete.

    Wenig später soll der Angeklagte mit dem letzten Nachtzug angekommen sein. Er beobachtete eine Zeit lang den stark betrunkenen Polen. 

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    Vierzig Minuten lang soll sich der Angeklagte mit dem Opfer befriedigt haben

    Nachdem alle anderen Fahrgäste den Bahnsteig verlassen hatten, soll der Angeklagte den Wehrlosen gepackt haben, um sich an ihm zu befriedigen. Dabei soll er sich der Staatsanwaltschaft zufolge den Körper des Opfers so „zurechtgebogen“ haben, dass er an dem Mann auch ungeschützten Analverkehr ausüben konnte. 

    Dieser versuchte dabei offenbar wiederholt, sich zu wehren und zu entkommen – was er aufgrund seiner Alkoholisierung nicht mehr konnte. Daraufhin soll der Tatverdächtige den Polen nicht nur weiter missbraucht haben, sondern dabei auch noch brutaler vorgegangen sein.

    Als er fertig war, stahl ihm der Peiniger noch das Handy

    Insgesamt 40 Minuten soll der Mann sich an seinem Opfer vergangen haben, so die Staatsanwaltschaft. Als der Afghane schließlich von seinem Opfer abließ, stahl er noch sein Handy und ließ ihn auf der Bank in der U-Bahn-Station zurück.

    Die Polizei kam unter anderem durch die Bilder aus der Überwachungskamera und die Ortung des Mobiltelefons auf die Spur des Angeklagten. Er konnte verhaftet werden und sitzt seitdem in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim in Untersuchungshaft.

    Die Staatsanwaltschaft spricht von einer „außergewöhnlich brutalen Sexualstraftat“. Dem Angeklagten droht eine mehrjährige Haftstrafe. Da er bei der Tat 20 Jahre alt war, fällt er wahrscheinlich unter das mildere Jugendstrafrecht. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird für den 25. September erwartet.