In Brüssel ist es zu einer Serie von Angriffen auf schwule Männer gekommen: Die Täter lockten ihre Opfer mit gefälschten Profilen auf einer schwulen Dating-App zu einem Treffpunkt, oft einem öffentlichen Park. Doch statt einem Date erwartete die ahnungslosen Männer dann ein Hinterhalt.
Die Männer wurden in einen Hinterhalt gelockt, verprügelt und ausgeraubt
Dort wurden die Männer dann von mehreren Männern beleidigt und verprügelt. In mehreren Fällen wurden die Opfer auch ausgeraubt. Mehrere Betroffene haben mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet, meldet der Belgische Rundfunk (BRF) .
Für die Staatsanwaltschaft in Brüssel steht fest: Die sexuelle Orientierung der Opfer sei das Motiv für die Taten gewesen. Damit handelt es sich um ein Hassverbrechen.
Die Staatsanwaltschaft weiß von mindestens fünf Angriffen
Wie die Tageszeitung Le Soir berichtet, wurden der Staatsanwaltschaft alleine in den beiden letzten Juni-Wochen mindestens fünf derartige Angriffe gemeldet.
Es ist nicht das erste Mal, dass schwule Männer in Brüssel zur Zielscheibe werden. So wurden im Jahr 2022 zwei Männer verurteilt, die über Kontaktanzeigen schwule Männer gesucht und angegriffen hätten – und ihre Angriffe dann auch noch gefilmt haben.